In fast allen europäischen Ländern sind rechtspopulistische Parteien auf dem Vormarsch, in manchen regieren sie sogar. Und sie arbeiten zunehmend länderübergreifend zusammen. Ihr gemeinsamer Feind: die Europäische Union, wie wir sie kennen.
Nicht nur verstehen sie sich als Gegenspieler des Brüsseler Establishments, sie lehnen auch zentrale Werte des europäischen Projekts ab: Offenheit, Pluralismus, Minderheitenschutz, Multilateralismus. Schon jetzt blockieren sie eine gemeinsame Migrationspolitik.
Wie gefährlich ist die Rechtsfront nach den Europawahlen für die EU? Seit 2018 recherchieren Fachjournalistinnen und -journalisten aus Deutschland, Ungarn, Polen, Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz gemeinsam zu den rechten Parteien in Europa. Was verbindet diese, was trennt sie, wo lernen sie voneinander? Und welche Rolle spielt Russland als Vorbild und Förderer? Das Buch deckt auf, wie die Rechtspopulisten kooperieren, um in den Einzelstaaten ihre Agenda durchzusetzen - etwa die Verschärfung des Abtreibungsrechts -, wie sie NGOs und etablierte Medien bekämpfen und den Klimaschutz blockieren.
HerausgeberInnen: Malene Gürgen, Patricia Hecht, Nina Horaczek, Christian Jakob, Sabine am Orde
Ch. Links Verlag, September 2019, 224 Seiten, Broschur
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