Im Jahr 2023 feiert die Türkische Republik ihr 100-jähriges Bestehen. Die Regierung unter Recep Tayyip Erdoğan machte in den letzten Jahren jedoch vor allem durch antidemokratische Tendenzen von sich reden: Die Opposition wird gegängelt, Dutzende Journalistinnen und Autoren sitzen im Gefängnis und ethnische Minderheiten werden unterdrückt.
Das neue Editionsheft von Le Monde diplomatique erforscht die Hintergründe dieser Entwicklung, blickt aber auch zurück: vom Gewürzhandel des Osmanischen Reichs im 16. Jahrhundert bis zu den gescheiterten Bemühungen um Aufnahme in die EU. Und es entdeckt die Nischen der Zivilgesellschaft: mit fesselnden Reportagen über den Widerstand gegen das geplante Megaprojekt eines zweiten Bosporus, eine Streetart-Künstlerin in Diyarbakır und Bürgerinitiativen gegen den Bergbau im anatolischen Hochland.
Mit Beiträgen von Yavuz Baydar, Onur Burçak Belli, Ali Çelikkan, Banu Güven, Günter Seufert und vielen anderen.
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