In Singapur, am hellsten Ort der Welt, verbraucht jeder Bürger im Schnitt 250-mal so viel Öl wie in Bangladesch. Frankreichs Bauern produzieren immer mehr Milch, gut leben können sie davon trotzdem nicht. Noch immer exportieren Lateinamerika und Afrika vor allem Rohstoffe – Verarbeitung und Wertschöpfung finden dagegen eher im Globalen Norden und in China statt. Wir leben in einer Welt voller Ungleichheiten.
Das reichste 1 Prozent der Weltbevölkerung besitzt 45 Prozent des globalen Vermögens, während die ärmere Hälfte der Welt nur auf 1 Prozent kommt. Wir überschwemmen Südostasien mit unseren Plastikabfällen, anstatt den Verpackungswahn zu stoppen. Und noch immer haben zwei Drittel der Bevölkerung in Afrika keinen Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser.
In sechs Kapiteln – über die Klimakrise, ungelöste Konflikte, Finanzen, Ressourcenverbrauch, Gesundheitspolitiken und Ernährung – schaut der neue Atlas der Globalisierung auf unsere ungleiche Welt.
Mit Beiträgen von Deborah Friedell, Olivier Roy, Ulrike Herrmann, Gary L. Francione, Laura Raim, Stefano Liberti, Bee Wilson, Thomas Frank und anderen.
für taz-UnterstützerInnen mehr ...