„Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese (Friedrich Nietzsche). Im Jahr 2000 verkündete Bruno Latour: „Die Kühe haben das Wort!“ Damit wollte der französische Wissenssoziologe ihre bisherigen Sprecher, die Vertreter der „instrumentellen Vernunft“, zwar nicht zum Schweigen bringen, aber doch auch den Kühen und ebenso den Konsumenten eine Stimme verschaffen. Das Entscheidende sei dabei - so Latour, "dass die Debatte über die Kuh nicht mehr auf der Basis feststehender wissenschaftlicher Tatsachen geführt wird, sondern dass die Wissenschaft politisch wird. Die Situation der Moderne ist vorbei, und also ist auch ihre moderne Hoffnung überholt: den Wissenschaftlern die Kühe zu überlassen und den Politikern die Entscheidungen für die Menschen. Jetzt stehen die Kühe, vertreten durch vielfältige Interessen, mitten in der Arena. Die objektive Kuh gibt es nicht."
In diesem 9. Band "Kühe" der Reihe "Kleiner Brehm" geht es darum, die Mitte, in der die Kuh steht, zu umkreisen - mit den Worten von Milchbauern, Sennerinnen, Dichtern, Schriftstellern, Kuhexperten, Verhaltensforschern, Agrarhistorikern und des Autors anhand seiner eigenen Erfahrungen mit Kühen.
Verlag Peter Engstler, 46 Seiten, Softcover, geheftet.
Band 1: Spatzen
Band 2: Gänse
Band 3: Pferde
Band 4: Schwäne
Band 5: Hunde
Band 6: Affen
Band 7: Elefanten
Band 8: Bienen
Band 9: Kühe
Band 10: Fische
Band 11: Raben
Band 12: Katzen
Band 13: Schafe
Reihe "Kleiner Brehm" Band 8
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