Der Spatz ist ein geselliges Tier und sucht auch die Nähe zum Menschen. Wo wir leben, lebt auch er. Zum Brüten braucht er nicht viel: Kleine Nischen oder Höhlen, bevorzugt an Gebäuden oder in Baumstämmen. Solche Bruträume sind für den Haussperling aber immer schwieriger zu finden. Wir Menschen sanieren und dämmen unsere Gebäude, stopfen alle Löcher zu und machen alles glatt und ordentlich. Nistmöglichkeiten für den Spatz verschwinden. Darüber hinaus werden durch intensive Landwirtschaft und ordentlich beschnittene Gärten das Nahrungsangebot und die Versteckmöglichkeiten für den Spatz immer knapper.
Mittlerweile stehen die Spatzen schon auf der Vorwarnstufe zur Liste der bedrohten Arten. Helfen Sie mit, dem kleinen Vogel wieder einen Lebensraum zu geben. Wenn Sie einen Garten haben, können Sie dichte Hecken anpflanzen, in denen die Spatzen sich verstecken können, und Stauden, die Insekten anlocken. Lassen Sie einige Bereiche ruhig mal etwas „unordentlich“, das lieben alle Vögel.
Vor allem: Schneiden Sie im Herbst nicht gleich alle Pflanzen zurück, damit es auch im Winter noch ein Nahrungsangebot für die Vögel gibt.
Und Sie können Nistkästen aufstellen. Nach dem großen Erfolg der Spatzen-WG haben wir das Immobilienangebot für die kleinen Haussperlinge erweitert und bieten mit dem Spatzenhaus eine Behausung für gleich drei Spatzenfamilien.
Es sollte mindestens auf 2,5 Meter an eine Hauswand oder an einem Schuppen angebracht werden. Ideal ist ein Platz in der Nähe zu Büschen oder Bäumen. Achten Sie auf eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten, dann sind die Bedingungen ideal.
Zum Schutz vor Nässe bitte außen mit Leinöl einpinseln.
Maße: H 23 cm, B 52 cm, T 18 cm. ø Einflugloch: ca. 35 mm
Material: Massivholz Fichte/Kiefer, unbehandelt
Gefertigt in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Bayern.
Wollen Sie mehr über Spatzen erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen den ersten Band aus der neuen Reihe "kleiner Brehm" des Bloggers, Poller- und Partisanenforschers und Aushilfshausmeisters der taz. Ein Essay voller Fußnoten und interessanter Geschichten über Spatzen und Menschen. Helmut Höges Spatzenbuch
Und falls Sie dann noch zögern, unseren Spatzen ein Zuhause anzubieten, schauen Sie sich den phantastischen Dokumentarfilm "Planet der Spatzen" von Kurt Mayer an. SpatzenfreundInnen geht das Herz auf, und für GartenbesitzerInnen gibts kein Halten mehr.
Wir hatten schon die vorherige "rote" Spatzenvilla, nun das Drei-Familien-Haus. Seitdem haben sich die Spatzen hier zu einer fröhlichen Meute entwickelt. Dank der Häuser hoffen wir, dass die Spatzen die Nistkästen für Mauersegler nicht mehr "fremdbelegen". Das Spatzenhaus ist auch sehr einfach zu reinigen.
Ich habe letztes Jahr zwei Spatzenhotels gekauft und im Garten in 2 m Höhe befestigt. Es hat sich kein Vogel dafür interessiert. Stattdessen haben sich in den sechs Nisthöhlen zwei Wespenkolonien angesiedelt, das war ziemlich gefährlich. Ich kann das Spatzenhotel nicht empfehlen.
Mit dem geliebten ©TOM-Personal
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