Berlin unterm Hakenkreuz: Blanka Alperowitz erlebt als Jüdin all die Erniedrigungen, Diskriminierungen und Verfolgungen der Nationalsozialisten hautnah. Die Lehrerin weiß um die Züge, die mit unbekanntem Ziel in den Osten fahren, kennt manche der mit ihnen Deportierten, aber sie ahnt nur, dass es Transporte in den Tod sind.
Alperowitz beschreibt das Alltagsleben der in der Reichshauptstadt verbliebenen Juden, schreibt über die unzähligen Verbote, die drangsalierte Jüdische Gemeinde, für die sie tätig ist, die angepassten Deutschen und ihre eigene unglaubliche Rettung nach Erez Israel im November 1942.
Ihr Bericht wird 1943 in Tel Aviv veröffentlicht – ein authentisches Zeugnis der NS-Verfolgung. Der Politikwissenschaftler und Journalist Klaus Hillenbrand hat ihren kaum bekannten Text editiert und um eine Biographie von Blanka Alperowitz erweitert.
Hentrich&Hentrich Verlag Berlin, Januar 2017, 144 Seiten, gebundene Ausgabe
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