taz FUTURZWEI Ausgabe 35
Das Wohnzimmer der Gesellschaft.
Demokratie braucht braucht Orte des Gemeinsamen. Braucht Wohnzimmer der Gesellschaft. Die damit verbundenen positiven Gefühle konstituieren Heimat. Mit jeder geschlossenen Kneipe, leerstehenden Schule, verödenden Ortsmitte geht das Gefühl des Gemeinsamen, geht Heimat verloren. Das ist ein zentraler Zusammenhang mit dem Aufstieg des Rechtspopulismus.
Mit: Aladin El-Mafaalani, Melika Foroutan, Arno Frank, Ruth Fuentes, Maja Göpel, Stephan Grünewald, Wolf Lotter, Luisa Neubauer, Jana Sophia Nolle, Paulina Unfried, Nora Zabel und Harald Welzer
DAS TITELTHEMA
Harald Welzer: Warum wir Wohnzimmer der Gesellschaft brauchen. Der Titelessay.
Luisa Neubauer: Klimaaktivistin, über ihre verschiedenen Heimaten. Das Titelgespräch
Maja Göpel: Politikökonomin, über menschliche Vereinsamung im digitalen Kabuff und was man dagegen tun kann. Die Kolumne.
Stephan Grünewald: Psychologe und Meinungsforscher, über die verlorenen Wohnzimmer der Gesellschaft und die Folgen. Das Gespräch.
Aladin El Mafaalani: Soziologe: Die liberale Demokratie muss nicht Heimat bieten, sie muss einfach funktionieren. Die Gegenrede.
Jana Sophia Nolle: Living Room. Wohnungslose in Wohnzimmern. Der Fotoessay
FRAGEN DER ZEIT
Janne Köder: Wie sprechen wir, Jahrgang 2008, über unsere Zukunftsangst?
Volker Bernhard und Maxim Keller: Soll man eine KI-Liebesbeziehung eingehen – oder ist es eh unvermeidbar?
Ruth Fuentes: Wie sensibel und einfühlsam soll der junge Mann sein?
MENSCHEN
JWolf Lotter: Immer mehr Leute stöhnen, sie hätten genug von all den Veränderungen. Dabei haben sie noch gar keine vollzogen. Der Essay.
Dana Giesecke trifft Changemaker: Der Künstlerkoch Bernhard Thome’ und seine Brennessel-Teigtaschen.
Paulina Unfried über ihre in der Peergroup sehr kritisch gesehene Freundschaft mit einer Trumpianerin.
Nora Zabel: Jungpolitikerin, über die andauernde DDR-Prägung der Generation Z im Osten. Ein Gespräch mit Aron Boks
Arno Frank: über seinen Unwillen zu spenden. Selbst an Weihnachten.
GEDANKEN, KULTUR, KUNST
Melika Foroutan: Tatort-Kommissarin, füllt den taz FUTURZWEI-Fragebogen aus.
Jörn Kabisch: Wirt und Koch, schwärmt von seiner Streuobstwiese
Hans-Georg Soeffner: Trump und Epstein - die hermeneutische Verbrecheranalyse.
Josefa Kny prüft Erfindungen für Zukunft: Farbe, die Energie spart
Der Bullshit-Wort-Check: „Ehrlicherweise” und „Machtwort”.
Neue Bücher mit Zukunft im Winter: Für einen ökologischen Sozialismus (Thomas Piketty), 100 starke Charaktere (Bernadette Gottlieb) Systemkrise (Philipp Staab), Liebe (Daniel Schreiber)
Udo Knapp: über „Die neue Mauer“, das Ostbuch von Ilko-Sascha Kowalczuk und Bodo Ramelow
Welzer liest: Erich Fromm, Erving Goffman, Norbert Elias & John Scotson
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